Mittwoch, 2. Dezember 2015

MangoDrink (Verwandtschaft zum Lassi)

Denkbar einfach ist dieses Rezept. Echt. Aber es macht was her. Es schaut gut aus. Es schmeckt fabelhaft.

Dieser MangoDrink ist kein Lassi, da der Lassi um ein Lassi zu sein eigentlich Joghurt braucht. Sie können diesen Drink aber einfach zu einem Lassi umbauen, indem sie ... na? ... kommen sie drauf? ... na? ... ich verrate es später!

Lassi randa!
Also zum Drink, bevor er zum Lassi werden kann.

Zutaten für ca. 1,5 Liter

500 ml Mangopüree
100 ml Passionsfruchtsaft
1 Banane - wenn sie es süßer haben wollen, dann 2 (reif!)
600 ml Kokosmilch
200 ml Wasser

So geht's

  • Alle Zutaten bis auf das Wasser in einen großen Krug geben.
  • Pürieren.
  • Fertig.
  • Mit dem Wasser kann die Viskosität des Drinks dem eigenen Gusto anpassen. Mit dem Wasser ist es deutlich süffiger. Ohne ist es ein bisserl breiig.
Was man damit noch machen kann
  • In einen Lassi verwandeln, indem man die Kokosmilch durch Joghurt ersetzt oder ergänzt.
  • Andere Früchte dazu geben.
  • Etwas Honig dazu, wenn es auch mit 2 reifen Bananen nicht süß genug ist.
  • Buttermilch oder Kefir - grade im Sommer eine gute Alternative.
  • In Eiswürfelformen geben und einfrieren und dann zu einem Sorbet pürieren. Oder als Einlage für nen Prosecco verwenden = bombiger Aperitif.

Mein grüner Smoothie

Nennt mich nicht TRENDHURE, nur weil ich jetzt ein SmoothieRezept poste. Der macht auch jeden Scheiß mit. Aha ... hier jetzt auch ... nur weil es IN ist ...blablabliblablubb ... ist mir alles Wurscht ...

Der grüne Smoothie also. Ist ja momentan der absolut heiße Scheiß. Und wie viele Euronen man in so einen SmoothieMixer versenken kann, der aber auch wirklich alles smooth bekommt .... mmmmmmh ... KieselsteinSmoothie. Besonders viele Mineralstoffe! Legga!

Smoothie hier und Smoothie da und überhaupt. Und grün muss er sein und dann wird alles gut. Fit wird man. Und sexy. Und gesund. Und 100 wird man auch noch.

Fit, sexy und gesund bin ich schon und 100 will ich eigentlich gar nicht dringend werden. Aber irgendwie interessiert er mich trotzdem. Dieser Smoothie.

Ich mache mich an die Studie verschiedener Rezepte und fange an zu experimentieren ... denn eigentlich ist die Idee ja nicht schlecht. Man schnappt sich eine Reihe frischer Zutaten. Püriert diese roh und süffelt es weg. Praktisch. Schnell. Gesund noch dazu.

Schon die ersten Versuche zeigen: Nicht unvernünftig. Da kann was leckeres rauskommen. Aber nicht nur das. Ich mache die irritierende Feststellung: Es schmeckt nicht nur - ich fühle mich danach sogar tatsächlich besser. Also NOCH besser. Und das trotz einer sehr gesunden Basisskepsis.

Für meinen Smoothie habe ich keinen super teuren Spezialmixer benutzt sondern einen einfach Zauberstab, also ein handelsübliches Handpüriergerät. Pürieren Sie einfach ihre Hände darin!

Was beim Experimentieren als Rezept rauskam folgt nun!

Der Smoothie als Bestandteil eines hübschen Tellers mit GreenFood
Zutaten für ca. 1,5 Liter

400 gr frischer Blattspinat
200 ml Mangopüree
1 Avocado
1 Salatgurke
1 Banane
50 ml PassionsfruchtSaft
50 ml LimettenSaft
ca. 500 ml Wasser

So geht's

  • 100 gr Spinat und alle anderen Zutaten, bis auf das Wasser, in einen großen Krug geben.
  • Pürieren und nach und nach den restlichen Spinat dazugeben und unterpürieren.
  • Jetzt man man hübschen grünen Brei.
  • Nun nach und nach das Wasser dazu geben und weiter pürieren, bis die gewünscht Konsistenz erreicht ist. Ich weiß ja nicht, wie ihre generellen Viskositätsvorlieben so sind, ob sie eher der dic- oder dünnflüssige Typ sind :-).
BOAH - ist das einfach!!

Und man kann damit so schön spielen - folgende Variationen machen auch Spaß:
  • noch eine Handvoll Rukkola dazu - das gibt ein bisserl nette Schärfe ab. Geht auch, wenn man ein paar Radieserln dazu wirft.
  • Mangold zu oder statt Spinat.
  • Statt Wasser Apfelsaft nehmen.
  • Oder Birnensaft.
  • Mango durch Äpfel, Birnen, Trauben oder Kiwis ersetzen oder ergänzen.
  • Eine Handvoll Nüsse dazu geben.
Der Smoothie könnte die Lasagne der Neuzeit werden. Alles was man so im Kühlschrank findet wird zum Smoothie püriert. Nur nicht mit Käse überbacken, bitte - ansonsten ist eigentlich alles erlaubt.

Viel Spaß!




Samstag, 18. Juli 2015

Schmorgurken

Das ist ein Gericht, dass mich direkt in meine Kindheit rücktransformiert und eine frühe Leibspeise auferstehen lässt, die meine Oma immer gemacht hat. Gurkenschiffchen! Das waren mit Hackfleisch gefüllte Gemüsegurken (auch Gartengurken ... jedenfalls nicht die normalen Saltgurken!) aus dem eigenen Garten, die auf einer Tomatensoße geschmort wurden. Ich fand schon immer die Transformation der Gurke in Geschmack und Konsistenz verblüffend. Eine rohe Gurke ist mir eher wurscht, aber die geschmorte entwickelt eine ganz eigene Note. Nein ... eine eigene Eleganz ... ja. Es lebe die Schmorgurke!


Die Schmorgurken funktionieren hervorragend als Beilage zu kräftigem Fisch, zu Lamm, Brathuhn oder Kalb. Und sie sind eine etwas leichtere und feinere Alternative zu Ratatouille oder Caponata.

Zutaten für ca. 4 Personen

2 Schmorgurken, gehäutet und entkernt und grob gestückelt
1 Zwiebel, gehackt
1 Knoblauchzehe, fein gehackt
1 Karotte, fein gewürfelt
1 kleines Stück Sellerie, etwa in der Größe der Karotte, fein gewürfelt
1 rote Paprika, gehäutet und grob gestückelt
1 grüne Paprika, gehäutet und grob gestückelt
1 kleine Chilischote (Schärfephobiker können die auch weglassen)
100 ml Gemüsebrühe
1 Dose gestückelte Tomaten
2 EL Tomatenmark
Pfeffer, Salz, Zucker, Olivenöl

So geht's
  • Olivenöl in eine heiße große Pfanne geben.
  • Die Zwiebeln dazu und glasig schwitzen, nicht bräunen.
  • Karotte, Sellerie und Knoblauch dazu und zwei Minütchen durch die Pfanne schwenken.
  • Gurken, Chili und Paprika dazu. Zwei Minuten schwenken.
  • Gute Prise Salz und kleine Prise Zucker.
  • Tomatenmark dazu und gut unterrühren.
  • Mit der Gemüsebrühe ablöschen.
  • Tomaten dazu geben.
  • Ca. 25 Minuten bei mittlerer Hitze schmoren lassen.
  • Wenn die Gurken leicht glasig und weich sind, dann samma dahoam.
  • Pfeffern und mit Salz und Zucker final abschmecken.
Varianten und Erweiterungen
  • Auf die Schmorgurken kann man ein Schiff setzen - dazu eine kleine Gurke schälen und halbieren und die Kerne ausschaben. Die Gurke dann entweder mit einer Hackfleischmischung (wie für Hackbraten) oder mit Linsen (zum Beispiel diesen hier) oder mit Schafskäse oder was ihnen eben grade sonst noch so einfällt füllen und mitschmoren.
  • Statt Tomaten mit Sahne auffüllen, und das Tomatenmark weglassen. Sehr lecker zu weißem Fisch.
  • Es können auch Kräuter dran - etwa ein Zweigerl Rosmarien oder Thymian - dann entwickelt es sich geschmacklich eher zu einem Ratatouille - ich finde darunter leidet das zarte Gurkenaroma ... mei, aber wers mag, gell.
  • Schmeckt auch kalt am nächsten Tag. Kann man auch kalt pürieren und als Gazpacho-Alternative verwenden.
Schmorgurken und Gurkenschiff mit Linsenfüllung
Viel Spaß!